Why 7 Ate 9 - Fotokunst in der Galerie der Stadt Schwaz

Why 7 Ate 9 – Fotokunst in der Galerie der Stadt Schwaz

Am Freitag, 27.06.2014, durfte ich zusammen mit der Kuratorin Cosima Rainer eine Ausstellung eröffnen, die fünf Positionen zur Fotokunst der Gegenwart präsentiert.

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Vor der profunden Einführung durch Frau Rainer durfte ich die Ausstellung eröffnen:

 

Sehr geehrte Damen und Herren!
Heute wird in der Galerie der Stadt Schwaz eine international besetzte Ausstellung eröffnet, die sich den aktuellen Positionen der Fotografie als Kunstrichtung widmet.
Es sind Arbeiten eines US-Amerikaners, Mr. Gabriel Angemi, eines Südafrikaners, Mr. Sabelo Mlangeni und dreier Angehörige unseres Lieblingsnachbarn Deutschland, Frau Stefanie Pretnar, Herr Leo Kaufmann und Herr Klaus Kamptner zu sehen.
Fotografie in unserer Gegenwart bedeutet:
Mit einer Technologie umzugehen, die sich soeben komplett neu erfunden hat,
eine Technologie, die die Lichtempfindlichkeiten, Abbildungsparameter und Pixeldichten halbjährlich nach oben schraubt
eine Technologie, die von den Benützern gar nicht mehr als solche empfunden wird
Fotografie heute bedeutet auch, mit dieser natürlichen Selbstverständlichkeit umzugehen
Jeder macht ein Selfie, ganz gleich, ob man sich über diesen Begriff nun ärgert oder nicht
Digitale Aufnahmegeräte sind ständig dabei, diese Spielekonsolen, mit denen man fotografieren und gelegentlich telefonieren kann begleiten uns vom Babyphone bis zum Seniorenhandy mit extragroßen Tasten.
Fotografie heute bedeutet aber vor allem, den Augenblick festzuhalten, ohne große Drapierung und Drehbuch:
Stichwort Streetphotography , wie ich es auf der Website einer Galerie zu Gabriel Angemi gelesen habe:

Angemi is a fireman and photographer in New Jersey. When the fire engine stops an intersection for a red light, he always takes out his
cellphones and takes photos of the people and places he comes to.

Die Arbeiten von Sabelo Mlangeni zeigen eine anderen Blick auf die „Rainbow Nation“,
das Gespür für Orte und sie erleb- und sogar sichtbar zu machen, ist eine Position, eine weitere stellt die ewig nicht entscheidbare Frage „Was ist Kunst“, und eine fünfte Position kreist um das Wesen der Abbildung per se.
So haben die fünf ausgestellten Künstler ihren ganz besonderen und eigenen Zugang zur Fotografie. Einen Zugang, den es in dieser Ausstellung zu entdecken und zu erleben gilt.
Zusammengetragen und kuratiert wurde die Ausstellung „Why 7 ate 9“ von Frau Loretta Fahrenholz und Frau Cosima Rainer, dafür einen ganz herzlichen Dank.
Der Titel der Ausstellung ist schon einmal englisch und ziemlich kryptisch – erwarten uns die 7 Killerzwerge, die im Auftrag Schneewittchens die 9 Jäger der bösen Königin fressen,
oder eine runderneuerte, wunderhübsche, dem Borg-Kollektiv Entrissene „7 of 9“ des Raumschiffs Voyager?
Dieses und andere Geheimnisse zu lüften ist nun Aufgabe von Frau Cosima Rainer.
Vielen Dank!