Am 1. Juni war es wieder soweit: In einer feierlichen Festmesse mit Musik von Michael Haydn wurde das Festival für Kultur eröffnet.

Nach den Eröffnungsworten des Bürgermeisters und meiner Ansprache zog der Festzug über den Gnadenweg zur Burg Freundsberg.

Ansprache:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Prächtig ist sie verklungen, die Missa Sancti Hieronymi von Michael Haydn.
Aufgeführt vom Chor des Musikkollegiums Schwaz mit Solisten unter der Leitung von Professor Walter Knapp.
Prächtig anzusehen der Aufmarsch der 24 Zunftstangen!
Prächtig umrahmt von den Fahnenabordnungen der Schwazer Kultur- und Traditionsvereine und der Sakramentsgarden, die diese Messe zu einer feierlichen Eröffnungsmesse des heurigen Silbersommers werden ließ!

Die Kunst der Zünfte – dieses Generalthema gilt es im Silbersommer 2014 mit an die 30 Einzelveranstaltungen den Schwazerinnen und Schwazern und allen Gästinnen und Gästen als bunten Veranstaltungsreigen anzubieten.

Im Juni ist der Kalender prall gefüllt mit Kunst, Theater, Musik, Literatur.
Und alle diese Spectaculi entstehen, und das ist das besondere an unserem Slbersommersommer, aus unserer Stadt heraus.

Ein kurzer Blick in den Programmfolder offenbart die Vielfalt:

Es wird musiziert:
Das städtische Orchester präsentierte bereits gestern barocke Kostbarkeiten.
Das Musikkollegium begeistert uns heute und schon am Freitag werden sie Mozart und Beethoven in der Franziskanerkirche geben.
Die Liedertafel Fruntsperg präsentiert uns große Filmmusik, der Volksliederchor singt Zunft- und Handwerkslieder, ein Jazzkonzert findet in der Werkstatt der Firma Lintner statt, im Stadtpark erklingt Klassik im Park, dazu kommen der Bandwettbewerb und Big-Band-Sound.

Es wird theatergespielt:
Unser Herr Bürgermeister hat vor 20 Jahren die Tradition begründet, im Schwazer Silbersommer Hans Sachs zu spielen, in Gathäusern zu spielen – beide Vorgaben sind anspruchsvoll, sehr anspruchsvoll – Das Heiss Eysen – eine Komödie von Hans Sachs wird diese Vorgaben aber erfüllen. Dann kommt noch Shakespear nach Schwaz, Der Kaufmann von Venedig wird für Pater Felix ebenso zum Meisterstück wie seine Lesung in der Sparkasse. Nicht ganz Shakespeare, dafür Erich Brandl, in Hochstand 2 werden Handwerker und Politiker belauscht.

Es wird gelesen:
Schräge Geschichten von der Walz im Keller der Sparkasse, Meisterstücke werden im Rabalderhaus vorgetragen und prämiert, der fünfte Band der Schwazer Kostbarkeiten „Zünfte in Schwaz“ wird vom Autor selbst, Peter Hörhager präsentiert und wohl auch signiert.

Es wird ausgestellt:
Reinhad Hölzl, der Silbersommer-Künstler und meisterliche Naturfotograf wird auf der Burg zu sehen sein, ebenso Meisterstücke – Werkstücke zur Gesellen- und Meisterprüfung. Im Rathaus erwartet uns eine Fotoausstellung.

Es wird gefeiert:
Ein Handwerksmarkt lädt auf die Burg Freundsberg, das Vatertagsfest in den Postpark, das Bataillonsfest in den Stadtpark

Ja und dann, kommen wir hierher zurück- in dieser vierschiffigen Hallenkirche wird zur späten Stunde gebündeltes Laserlicht die baumhohen Säulenschäfte umspielen, die kühnen Kreuzrippengewölbe erstrahlen lassen und sich in den beiden majestätischen Hauptschiffen mit den donnernden Klängen der Königin der Instrumente zu einem Crescendo aus Licht und Klang vereinigen!

Mein Dank an alle Ausführenden
Mein Dank dem Kulturamt und Herrn Dr. Prinz
Mein Dank den Sponsoren!

Es bleibt mir noch, den Silbersommer zu eröffnen:

Wir sind Silbersommer!
Wir sind Kultur!
Wir sind Schwaz!